Die verteidigt sich (zu Recht) gegen einen übermächtigen Angreifer: Die Atommacht Russland.

Ich denke, dass die Frage nicht ist, ob die Ukraine sich gegen Russland wehren kann, denn das kann sie ohne Atomwaffen nicht.

Die Frage ist, ob Russland bereit sein wird den Krieg gegen die Ukraine zu beenden oder ob Russland bereit sein wird immer gefährlichere Waffen bis hin von Atomwaffen für den Sieg einzusetzen.

...

Wenn wir die Ukraine mit konventionellen (veralteten) Waffen versorgen, verlängert das den Krieg, erhöht die Anzahl der Menschen, die auf beiden Seiten sterben (werden), sichert aber nicht den Sieg der Ukraine in diesem Krieg und sichert damit auch nicht die Souveränität und Verteidigung der Ukraine.

Ich habe keine Idee, wie der Ukraine geholfen werden kann und was Russland vielleicht zum Einlenken bewegen wird.

Vielleicht werden es hoch genügende Verluste tun, vielleicht nicht.

...

Show thread

Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Lieferung von Waffen der richtige Weg ist. Rational und als Pazifist. Vielleicht kann mich jemand mit Fakten und Argumenten vom Gegenteil überzeugen.

Mir wäre allerdings Ideen lieber, deren Teil nicht die weitere Eskalation des bewaffneten Konflikts mit vielen Toten wäre. Ideen, bei denen eine Eskalation bis zum Einsatz von Atomwaffen ausgeschlossen ist.

Vorschläge?

Show thread

@chrichri Weiter Waffen liefern, die Inkompetenz der Russischen Armee erledigt den Rest.
Ein Sieg der Ukrainischen Armee ist keinesfalls auszuschließen.
Die Zeit ist auf der Seite der Ukraine, denn Russland ist ökonomisch am Ende, da helfen ihnen auch die aktuellen Tricksereien um die Kurse hochzuhalten mittelfristig nix.
Den Einsatz von Atomwaffen durch Russland halte ich für extrem unwahrscheinlich, das würde wahrscheinlich einen Weltkrieg auslösen, den Russland nicht gewinnen kann.

@JonathanTreffler

"Den Einsatz von Atomwaffen durch Russland halte ich für extrem unwahrscheinlich"

Das reicht mir persönlich und als Vater von nicht.

Einen "unwahrscheinlichen" Atomkrieg zu riskieren, ist in meinen Augen das stärkste Argument gegen Waffenlieferungen.

Den 3. Weltkrieg mit Atomwaffen kann genau niemand gewinnen und das weiß man bestimmt auch in Russland.

Ich bin nicht überzeugt. Aber danke für den Versuch!

@chrichri
1/x
Also mein Versuch geht so: Über "aufgeben und hoffen, dass Verhandlungen dann was bringen" können nur die Ukrainer entscheiden.
Wenn der Gegenspieler mit den Atomwaffen, alleine durch die Annahme er könnte sie einsetzen alles darf ist nichts mehr sicher, weil die gleiche Bedrohung bei jedem nächsten Schritt ja weiter besteht und die gleichen Entscheidungen über nichts tun oder gegenhalten stehen an, wenn der erste NATO-Staat, oder das eigene Land dran ist.

@chrichri
2/x
Insofern ist in meinen Augen richtig dem Angegriffenen zu helfen mit allem was er braucht, weiter zu versuchen, das unterhalb der Schwelle direkter Beteiligung zu halten und es auf diese Weise "aussitzen". Russland hat ja schon verloren (wirtschaftlich, gesellschaftlich, Isolation, brain-drain, Anschlußfähigkeit), es dauert nur leider noch eine Weile bis sich das manifestiert.

@tdk

"versuchen, das unterhalb der Schwelle direkter Beteiligung zu halten"

...und wenn der Versuch fehlschlägt?

Völkerrecht scheint keine Rolle zu spielen, da der Angriff schon völkerrechtswidrig war.

Hat unsere Unterstützung Erfolg, wird Russland das entsprechend bewerten.

Halten wir unsere Unterstützung unter der Schwelle des Erfolgs, verlängert sie vermutlich nur Leid und Tod.

Das erscheint mir auswegslos.

@tdk

Eine Alternative wäre vielleicht (gewesen):

Handelsstopp mit dem starken Willen selbst dafür Einschränkungen hinzunehmen.

Sofortiger Stopp von (Energie-) Importen. Nicht erst einen neuen Partner suchen und dann die Scheidung einreichen.

Das hat für mich den schalen Beigeschmack, dass uns die Unterstützung der Ukraine nicht wert ist, eigene Verluste hinzunehmen und als Gesellschaft gemeinsam zu tragen.

Vielleicht verbumdem mit dem Angebot, dass rückgängig zu machen.

@chrichri
4/x
Die Frage nach dem "was darf uns die Solidarität kosten":
Ich sag mal "jede(n) was er/sie geben kann". Klingt doof, aber damit ein Land weiter unterstützen und Geld für einen Wiederaufbau geben kann, muß da auch weiter Einkommen generiert werden. Ich sehe bisher nicht, dass es keine Bereitschaft gäbe Lasten gemeinsam zu tragen. Einige können halt einfach nichts zusätzlich tragen, weil die es schon schwer genug haben. Für andere geht das.

@chrichri
5/x
Und "danach"? Es muß klar sein, dass es für Russland einen Rückweg in die Weltgemeinschaft gibt. Etwas anderes wäre, gerade aus deutscher Sicht, unvorstellbar. Aber es gibt eben keinen Rückweg für Putin und seine Kumpel. Und wenn Russland das nächste Mal NATO-Mitglied werden will, denken wir vielleicht mehr darüber nach, wie das zu machen ist und reformieren die UNO gleich mit 😃

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