Zur Debatte über U16-Verbot auf sozialen Netzwerken (sind damit auch Messenger und Chat-Foren gemeint?), verpflichtender Altersverifikation und Klarnamen-Pflicht, mindestens gegenüber Betreiber von Plattformen:
Für alle diese Forderungen gibt es durchaus gute Argumente, wenn auch aus meiner Sicht die besseren Argumente dagegen sprechen.
Was ich aber nicht verstehe: Warum gegen die Fehlentwicklungen auf sozialen Plattformen & Co. nicht erst einmal die grundlegenden Schritte gehen?
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@asltf @ulrichkelber Na ja, Kinder / Jugendliche haben auch z.B. ein Recht auf freie Meinungsäußerung, sowie das Recht gehört zu werden, was bei einer Verbannung aus dem Netz, einem der wichtigsten sozialen Räume unserer Zeit, deutlich eingeschränkt würde. Es gehört vernünftiger Kinderschutz gemacht, der diese Rechte der Kinder nur einschränkt wenn wirklich notwendig.
@asltf @ulrichkelber Ich habe das Recht der freien Meinungsäußerung nicht als uneingeschränkt dargestellt. Es geht mir darum, das Netz zu einem sicheren Ort für alle Menschen zu machen und nicht bestimmte Menschen aus einem für alle gefährlichen Netz auszuschließen. Machen wir ja beim Verkehr auch nicht anders. Klar dürfen Kinder keine Autos fahren, aber wir sorgen dafür, dass Kinder eines bestimmten Alters in einem bestimmten Rahmen am Verkehr teilnehmen können. (oder sollten es zumindest).
@elshid
N bisschen weit hergeholt.
Das gleiche Argument "freie Meinungsäußerung (Absolut)" kannst du ja aml bei Disko nach 22 Uhr oder in Spilotheken probieren - dort findet ja auch Meinungsaustausch statt. Das Recht auf freie Meinungsäußerung findet halt auch in ordentlichen Gesetzen ihre Schranken, wenn es dem Wohl des Kindes dient. Und Fernhalten von Suchtmitteln (lies: soziale Netzwerke mit Algorithmischer Ausspielung) sind halt nichts anderes, wie Spielotheken.
@ulrichkelber