Der Fachkräftemangel ist seit Jahren in vielen Bereichen spürbar, doch besonders in der Politik scheint er alarmierende Ausmaße anzunehmen. Kompetentes und visionäres Personal ist offenbar eine Seltenheit, was nicht nur die Qualität politischer Entscheidungen, sondern auch das Vertrauen der Bevölkerung in die politische Führung zunehmend untergräbt.

#fail #politik #digitalpolitik

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@kuketzblog Ich habe immer mehr das Gefühl, dass zu viele Entscheidung auf ideologischen Grundlagen getroffen werden. Andere Meinungen, egal aus welcher Ecke, werden verunglimpft, wenn sie nicht in das eigene Weltbild passen. Eine fachliche Diskussion wird immer schwieriger. Hinzu kommt, dass die dafür nötigen Qualifikationen auf Seiten der Politik fehlen. Heute Familienministerin, morgen Verteidigungsministerin. So kann Demokratie einfach nicht funktionieren, wenn die Leistung irrelevant ist.

@harrya Was heisst aus Ideologischen Gründen? Für mich wirkt es so als wäre man feindlich gegenüber die Meinungen bzw. Aussagen von Wissenschaftlichen Personen. Das Erkenntnisse ignoriert werden und statt Arbeitsbedingungen zu verbessern werden Regelungen zu Gunsten Arbeitgebern auf Kosten von Arbeitnehmern strenger gemacht. Kein Wunder das Menschen dann lieber woanders arbeiten gehen.

@Harry @Mike Kuketz 🛡

Ich habe immer mehr das Gefühl, dass zu viele Entscheidung auf ideologischen Grundlagen getroffen werden. Andere Meinungen, egal aus welcher Ecke, werden verunglimpft, wenn sie nicht in das eigene Weltbild passen.



Gerade Politiker in gewissen Parteien, die es schon zu etwas gebracht haben, machen doch vielfach nur noch reine Machtpolitik. Keine Politik für die ganze Bevölkerung, auch nicht für einen Großteil, sondern nur Politik für die eigene Macht und die ihrer Partei, aus der ja ihre eigene Macht entstehen soll.

Dazu zählt natürlich auch, die jeweiligen politischen Gegner so schlecht zu machen wie möglich. Merz würde jetzt am liebsten die Bundesrepublik komplett vor die Hunde gehen lassen, nur um die SPD aussehen zu lassen wie einen einzigen Haufen regierungsunfähiger Volltrottel, die man auf gar keinen Fall wählen darf.

Allerdings dürfte er kräftig am Lavieren sein. Einerseits darf die SPD nicht zu stark werden, andererseits aber auch nicht zu schwach, weil er sie zwingend als Koalitionspartner braucht. Seine Zweitlieblingskonstellation nach der absoluten Mehrheit dürfte wohl Schwarz-Gelb sein. Andererseits ist Lindner wohl inzwischen selbst ihm zu arrogant, um als zuverlässiger Juniorpartner in Frage zu kommen, der ihm garantiert nicht in den Rücken fallen wird. Abgesehen davon wird es für Schwarz-Gelb noch weniger reichen.

Darüber hinaus gibt es nur Versprechen an diejenigen, von denen Politiker gewählt werden wollen. Merz und Söder versprechen den Konservativen Regressiven im Land eine Rückkehr zumindest der Bundesrepublik nach mindestens 1982, wenn nicht 1949, während einige andere in der Union nach 1871 zurück wollen.

Lindner verspricht den Geldsäcken im Land, aus der Bundesrepublik ein zweites Fürstentum Monaco zu machen, wo Reiche und Superreiche keinerlei Steuern mehr zahlen müssen. Industrie und Finanzsektor verspricht er die totale neoliberale, marktradikale Deregulierung, damit sie nach Gutsherrenart wirtschaften können. Nach Belieben zocken können sie dann sowieso, denn falls sie sich verzocken, werden eben Renten und Sozialkassen der Nichtreichen geplündert, um sie zu retten.

SPD und Grüne können im wesentlichen inzwischen wieder, würde man sie denn lassen. Aber Lindner hat sie vorsätzlich schlecht aussehen lassen, um möglichst bald eine neoliberal-marktradikal-rechtskonservative Schwarz-Gelb-Koalition schmieden zu können. Und Scholz, der nur dann wirklich mal regiert hat, wenn die Kacke schon hart am Dampfen war, erweckt den Eindruck, als hätte sich die SPD immer noch nicht erholt davon, von 16 Jahren Merkelscher Aussitzpolitik ausgebremst zu werden. Ungeachtet dessen, was die SPD und die Grünen in den drei Jahren Ampel tatsächlich gewuppt haben. Auch der Austritt der gesamten Jungen Grünen und der Austausch der Führungsspitze bei den Grünen machen keinen guten Eindruck.

Die Linke wird derweil erst noch Regierungsfähigkeit vor allem auf Bundesebene beweisen müssen. Auch da gibt’s eine neue Parteispitze, die aber keine Sau wirklich kennt, wo also auch keiner weiß, was man von denen zu erwarten hat. Klar ist allerdings auch: Auch die werden den völlig zersplitterten Teil der Bevölkerung, der links von den Grünen steht, nicht gleichermaßen bedienen können.

Hinzu kommt, dass die dafür nötigen Qualifikationen auf Seiten der Politik fehlen. Heute Familienministerin, morgen Verteidigungsministerin.


Von der zweiten oder dritten Riege abwärts geht es doch gar nicht um Qualifikationen. Wieviele Bundespolitiker waren denn in den letzten Jahrzehnten für irgendwas qualifiziert? Und nein, gefälschte oder geklaute Doktorarbeiten zählen nicht als „Qualifikation“.

Bestenfalls ist das reinstes Pöstchengeschacher. Mitunter parkt man auf Positionen, die niemand bekleiden will, den Nächstbesten. Schlimmstenfalls werden Lobbyisten-Marionetten eingesetzt wie seit Jahrzehnten durchgängig im Bundesverkehrsministerium, oder arrogante Egomanen ermächtigen sich selbst wie Lindner als oberster Schatzmeister.

#Politik #DEPol
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