5 Jahre und 10 Monate Haft für den "NSU2.0"-Täter: gut!
Aber wie die Strukturen aussehen und funktionieren, in denen sich der Täter aufgehalten hat, wer noch in dessen (und anderen) extremistischen digitalen Netzwerken hing, hängt, handelt und handelte und wie genau an der freiheitlichen Demokratie von hunderten Gamingstühlen aus herumgesägt wurde und wird, haben Justiz und Strafverfolgungsbehörden nicht aufgeklärt: nicht gut!
Weitermachen! Weiterermitteln! Aufklären! Strafverfolgen! #nsu20
@GeorgesLascar @janboehm Ein Artikel der FAZ hat dies bereits schon thematisiert.
"Zudem soll er bereits häufiger als angeblicher Behördenmitarbeiter bei Behörden angerufen haben, um an Daten zu kommen. 1992 soll er bereits verurteilt worden sein, weil er sich als Kriminalbeamter ausgegeben habe, so die Staatsanwaltschaft"
(https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/nsu-2-0-kommen-die-daten-von-anrufen-bei-der-polizei-17326766.html)
@GeorgesLascar @janboehm Ich befürchte, dass es sogar heute noch möglich ist mit einem simplen Anruf sensibel Informationen abzugreifen.
Der Schwachpunkt sitzt nun mal am anderen Ende der Leitung. Renommierte Firmen beauftragen zum Testen für solche Anrufe und andere social engineering Angriffe Externe Dienstleister. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass eine Behörde so etwas freiwillig mitmachen wird.
Das wäre doch eine tolle Aufgabe für Böhmi und sein Team?
@GeorgesLascar @janboehm Ja ich hab mir auch schon gedacht, dass kaum durchführbar ist, ohne sich Strafbar zu machen.
@harrya Dass diese Masche allerdings beinahe 30 Jahre später noch funktionieren soll, fällt schwer zu glauben. Geschweige, dass sicherheitsrelevante Dienststellen nicht gegen solche Manöver vorbeugen.
Es handelt sich bei diesem Täter um eine kleine Nummer im Rechtsextremismus - aber scheinbar wäre/ist es auch für gewaltbereite Rechtsterroristen ein Leichtes, sich Informationen über Zielpersonen direkt von Sicherheitsbehörden zu beschaffen. Das muss Konsequenzen haben.
@janboehm