Die Textilindustrie ist einer der größten Treiber der Klimakrise. Wie sähe eine Jeans aus, die von der Herstellung bis zur Entsorgung fair wäre?
taz.de/!6100587

@tazgetroete
Man sollte Kleidung auf Funktionalität beschränken, dann hält sie länger, und Fast Fashion wäre kein Problem mehr…!

@Ulli @tazgetroete Na ja, sie darf auch nach was aussehen. Ich mein, selbst Steinzeitklingen sind vermutlich einfach nur der Schönheit halber in Tropfenform. Aber das muss nicht heißen, dass man sie nach einer Saison austauschen muss. Gerade Jeans sind eh zeitlos.

@elshid
Nein, bei den Faustkeilen folgt die Form der Funktion.
Sie mussten gut zu fassen sein, damit man damit arbeiten konnte…

Meiner Meinung nach sollte man die gesamte Modebranche (nicht die Bekleidungsindustrie grundsätzlich) abschaffen.
Hier hat sich eine eigene, und objektiv für die Allgemeinheit unnütze, Welt geschaffen, mit einem gigantisch hohen Verbrauch an Umweltressourcen und Menschen…

@tazgetroete

@Ulli @tazgetroete Korrekt, die Funktion war das Entscheidende, was aber der Schönheit nicht entgegenstand. Bei Kleidung sollte das gleiche gelten. Jedes Kleidungsstück muss seinen zahlreichen Funktionen gerecht werden. Wobei ein bestimmtes Design auch wiederum eine Funktion (unter vielen) sein kann, z.B. als Erkennungszeichen (Tracht, Uniform, etc.). Kleidung ist eben immer auch ein gewisses "Statement".

@Ulli @tazgetroete Warum mir diese Unterscheidung so wichtig ist: Ich sehe überall eine Tendenz zur Minimalisierung, in der Architektur, bei Logos, bei Autos, und auch in der Mode. Dadurch wird alles so langweilig, eintönig und doof. Und das muss nicht sein.

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@Ulli @tazgetroete Die Trachten unserer Vorfahren waren divers, jedes Dorf hatte seine eigene, jede hatte andere Muster und Designs, teils durchaus auch aufwändige. Trotzdem würde ich diese Kleidung als nachhaltig einstufen, einfach weil nicht jeder einzelne hunderte verschiedene Kleidungsstücke hatte, sondern halt nur ein paar wenige vollständige Outfits, welche über Jahrzehnte getragen werden.

@elshid
Dir ist schon klar, dass die meisten „Trachten" eine relativ neumodische (in Bayern ab 1806) Marketingkreation sind, oder?
Niemand unserer Altvorderen wäre auf die Idee gekommen, mit solchen Klamotten tatsächlich regelmäßig rum zu laufen.
Das war also eben nicht nachhaltig, weil diese auch nur für besondere Anlässe, noch dazu im Sinne des Völkisch-Nationalistischen, gedacht waren. Darüber hinaus gab es zwar einheitliche Trachtengruppen, aber ansonsten keine festen Regeln.

@tazgetroete

@Ulli @tazgetroete vor den Trachten gab es z.T. sehr strenge Kleiderordungen, welche (regional verschieden) gewisse Dinge ge- und verboten haben, je nach Stand, Beruf, etc. unterschiedliche Dinge. Damit wurden sie dem Erkennungszweck gerecht. Gleichzeitig wollte man mit den Kleiderordnungen einer Verschwendungssucht vorbeugen, also Nachhaltigkeit verordnen. Zu starke Einschränkungen in diesem Bereich kamen allerdings bei der Bevölkerung nicht gut an, und waren auch nur begrenzt erfolgreich.

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