🚫📱 Kein Instagram, Snapchat oder TikTok für unter 16-Jährige: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther will damit Kinder und Jugendliche vor gefährlichen Inhalten schützen. Er fordert ein bundesweites Verbot.
@NDR Das ist Unsinn. Ich verweise auf das General Comment No. 25 (2021) des Kommittees der Kinderrechtskonvention über die Kinderrechte im Bezug auf den Digitalen Raum. Darin wird klargestellt, dass Kinder ein Anrecht auf Teilnahme im digitalen Raum haben und gleichzeitig geschützt werden müssen. Siehe hier: https://www.ohchr.org/en/documents/general-comments-and-recommendations/general-comment-no-25-2021-childrens-rights-relation
@NDR Dabei gäbe es durchaus Möglichkeiten, auch digital einen sicheren Zugang für Kinder zu ermöglichen. Nur so ein paar Ideen meinerseits:
1. Transparente Überprüfung der Algorithmen auf Schädlichkeit für Kinder und Anpassung derselben falls notwendig
2. Sichere, einfache und kindgerechte Meldewege für gefährliche Inhalte - und zwar überall, egal ob der Bereich für Kinder gemacht ist oder nicht
3 / x
@NDR
3. Anlaufstellen für Kinder in Bedrohungslagen - Ähnlich zu dem Projekt von l'enfant bleu auf Fortnite
4. Ansprache von "at risk"-Kindern (also z.B. ein kleines Banner, das bei der genutzten App auftaucht, falls ein bestimmtes Nutzerverhalten festgestellt wurde, sowas wie "Hey, wir denken, dass du in Schwierigkeiten steckst. Hier gibt es Menschen, die dir helfen können.")
5. Verstärkte Medienerziehung ab KiTa-Alter
6. Informationen für Eltern (Erklärungen, Hilfsangebote, Lagebilder,...)